Schwächen und Herausforderungen
- Überdurchschnittlicher Anteil des MIV am Modal Split für alle Wegezwecke, auch kurze Distanzen, überdurchschnittlicher Motorisierungsgrad
- Überdurchschnittlich mobile Bevölkerung und Pendelverkehre verursachen besonders viele MIV-Fahrten
- Punktuell hohe innerstädtische Verkehrsbelastungen nahe der Leistungsfähigkeitsgrenzen
- Parkraum wird überwiegend im öffentlichen Raum beansprucht, hoher Parksuchverkehr
- Unterdimensioniertes Carsharing-Angebot sowie bislang niedrige Nachfrage
- Dominanz des privaten Pkw mit Verbrennungsmotor verhindert derzeit Klimaneutralität im Verkehrssektor
- Trennwirkung der Hauptverkehrsachsen (vor allem Hessenring)
Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) Stärken und Chancen
- Regionale Anbindung Bad Homburgs gewährleistet durch Regionalbusse, Expressbusse, U 2, S-Bahn sowie Taunusbahn (RB 15)
- SPNV-Ausbauprojekte werden regionale Erreichbarkeit im ÖV erhöhen
- Linienbus erzeugt quasi vollständige Abdeckung der Siedlungsfläche
- Moderner Busbahnhof
- Vergünstigte Tickets für Schülerinnen und Seniorinnen
- Park+Ride sowie Bike+Ride-Angebote vorhanden Schwächen und Herausforderungen
- Kein eigenes Angebot im Schienenfernverkehr
- Keine flächendeckende Erschließung des Stadtgebiets im SPNV
- Intermodale Verknüpfung (Park+Ride, Bike+Ride, Mobilitätsstationen) ausbaufähig
- Bürger*innen äußern organisatorische Verbesserungswünsche im Busverkehr (Taktung, Betriebszeiten, Tarife, Schnellbusse)
Radverkehr Stärken und Chancen
- Grundlegende Bedingungen (Topographie, Entfernungen) sind günstig
- Radverkehrsplanung umfasst auch begleitende Maßnahmen (Kampagnen, Wettbewerbe, Fahrradabstellanlagen)
- Radverkehrskonzept von 2018 mit Zielnetz und Maßnahmenkatalog wird sukzessive umgesetzt
- Kommunale Radverkehrsbeauftragte im Bereich Verkehrsplanung
- Künftig Einbindung in überregionales Netz von Radschnellverbindungen Schwächen und Herausforderungen
- Radverkehrsanteil am Modal Split unterdurchschnittlich; damit einhergehend fehlende Datenbasis für Radverkehrsaufkommen (keine Zähldaten oder Modellwerte)
- Qualität und Ausprägung der Radverkehrsinfrastruktur sind ausbaufähig, auch im Hinblick auf die Anpassung an E-Bikes, Pedelecs, Lastenräder
- Unzufriedenheit der Bevölkerung mit den Bedingungen für den Radverkehr (z.B. Sicherheit, Qualität der Infrastruktur, Vernetzung, Abstellmöglichkeiten)
- Radverkehrskonzept wird vom ADFC als nicht weitreichend genug kritisiert (teilweise Unterschreitung der technischen Regelwerke aufgrund bestehender räumlicher Rahmenbedingungen)
- Starke Flächenkonkurrenz zum fließenden und ruhenden Kfz-Verkehr
- Keine Sharing-Angebote
Fußverkehr Stärken und Chancen
- Grundlegende Voraussetzungen (Topographie, Entfernungen, attraktiver Stadtraum) sind günstig
- Bedingungen werden als sehr positiv wahrgenommen
- Gehwege im Bereich von Kreuzungen und LSA werden bei Umbaumaßnahmen barrierefrei gestaltet
- Schulmobilitätspläne wurden für mehrere Schulen erstellt Schwächen und Herausforderungen
- Bedingungen außerhalb der Innenstadt weniger attraktiv
- Stadträumliche Barrieren vorhanden