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Bessere Aufklärung über Ausbildungsberufe nötig

Köln, 15. September 2015

Mehr als 37.000 Ausbildungsplätze in Deutschland sind unbesetzt. Dem gegenüber stehen knapp 21.000 unversorgte Bewerberinnen und Bewerber¹. Unter den Ausbildungssuchenden hatte jeder Vierte davor eine andere Ausbildung angefangen². Ein Grund für die zahlreichen Abbrüche: Ausbildungssuchende können sich unter vielen Berufen nicht wirklich etwas vorstellen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von meinestadt.de unter Lehrstellensuchenden, die heute auf der ZUKUNFT PERSONAL in Köln vorgestellt wurde.

Wer in Deutschland einen Ausbildungsplatz sucht, möchte am liebsten in kaufmännischen oder sozialen Berufen arbeiten. Weniger beliebt sind Stellen in der IT, Technik und der Gastronomie³. Oftmals haben Ausbildungssuchende allerdings nur ein unzureichendes Bild von ihrem zukünftigen Beruf. Unter Bäcker/-in, Verkäufer/-in oder auch Maler/-in/Lackierer/-in können sich die Befragten dabei deutlich eher etwas vorstellen als unter technischen Berufen wie Kraftfahrzeugmechatroniker/-in oder Metallbauer/-in. Bei der Frage nach dem Wissensstand rangieren Lehrstellen im Büro, wie Bank- und Bürokaufmann/-frau, ebenfalls auf den hinteren Plätzen. Viele Azubis wissen also nicht wirklich, welche Aufgaben in technischen Berufen oder Bürojobs auf sie zukommen.

1 Quelle: Berufsbildungsbericht 2015
2,3 Quelle: meinestadt.de-Umfrage von Oktober 2014 bis Januar 2015

Unternehmen selten Informationsquelle

Auf die Frage, wie sich Deutschlands Auszubildende über ihren Berufswunsch informieren, führen das Internet und persönliche Gespräche die Auswertung an. Mit Eltern, Freunden oder anderen Auszubildenden sprechen sie lieber als mit dem Unternehmen selbst. Nur neun Prozent der Befragten erkundigen sich beim potentiellen Arbeitgeber, was sie sich unter dem Ausbildungsplatz vorstellen können. Gerade einmal sieben Prozent nutzen Informationstage von Unternehmen, um sich über freie Ausbildungsplätze zu informieren.

Mehr Aufklärung nötig

Eine Befragung unter Azubis des letzten Jahrgangs hat gezeigt, dass Aufklärungsarbeit dringend notwendig ist. Denn unter den Befragten hatte jeder Vierte schon vorher einmal eine Ausbildung angefangen. Der Grund für die neue Ausbildung: Jeder Zweite fand seinen bisherigen Job zu uninteressant. Wären die Lehrstellensuchenden vorher besser informiert gewesen, hätten sich die Ausbildungsbetriebe also erhebliche Kosten und Mühen ersparen können. Und auch die Auszubildenden wären mit der richtigen Vorstellung von ihrem Beruf von vornherein bei dem Job angelangt, der zu ihnen passt und ihren Erwartungen entspricht.

Die Umfrage zur aktuellen Lage auf dem Ausbildungsmarkt wurde im Sommer 2015 durchgeführt. Die ausführlichen Ergebnisse stellte meinestadt.de im Rahmen eines Vortrages zusammen mit EDEKA auf der ZUKUNFT PERSONAL vor.

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