Burnout – gestresst, erschöpft und ausgebrannt

Du bist häufig gestresst und fühlst dich wie ausgebrannt, besonders am Arbeitsplatz? Welches Level und wie viel Stress und Erschöpfung im Beruf ist normal und ab wann kann man von einem Burnout sprechen? Erfahre hier alles, was du zum Thema Burnout wissen musst.

Mann erschöpft am Laptop
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In aller Kürze

  • Burnout bedeutet übersetzt „ausbrennen”.

  • Burnout ist ein Zustand, ein Gefühl, das sich aus einer langen Phase extremer körperlicher, emotionaler und geistiger Belastung entwickelt.

  • Symptome sind: psychische und physische Erschöpfung, Veränderung der Persönlichkeit und abnehmende Arbeitsleistung.

  • Es gibt einige Maßnahmen, die dabei helfen können, dem Gefühl der völligen Erschöpfung vorzubeugen.

Definition: Was genau ist ein Burnout?

Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff „burn out“ so viel wie „ausbrennen“ und beschreibt damit das Gefühl, unter dem du als betroffene Personen leidest. Ein Burnout ist ein Zustand, der sich aus einer langen Phase extremer körperlicher, emotionaler und geistiger Belastung entwickelt. Wenn du betroffen bist, fühlst du dich völlig ausgebrannt und hast keine Energie mehr, deinen Alltag zu bewältigen. Burnout-Symptome wie:

  • emotionale Erschöpfung
  • Antriebslosigkeit
  • Gleichgültigkeit
  • Angst vor dem Scheitern
  • Abnahme der Leistungsfähigkeit
  • das Gefühl, den täglichen Erwartungen nicht gerecht werden zu können

Der Prozess, hin zu einem Burnout, verläuft schleichend. Dadurch kann es Wochen oder Monate dauern, bis er erkannt wird.
Diese Vorstufe kennt man auch unter dem Begriff “stiller Burnout”. Besonders, wenn du ein leidenschaftlicher und engagierter Mensch bist und du dich schwer entspannen kannst, oft eine innere Unruhe verspürst und schnell in negative Gedankenspiralen gelangst, bist du schnell anfällig für diese erste Form des Burnouts.
Es ist wichtig, dass du auf die Anzeichen von Burnout achtest, dir rechtzeitig Hilfe suchst und Strategien zur Stressbewältigung entwickelst, um diesen belastenden Zustand zu verhindern oder zu bewältigen.

Symptome: Wie merke ich, dass ich von Burnout betroffen bin?

Du entwickelst nicht zwangsläufig einen Burnout, wenn du in einem anspruchsvollen Arbeitsumfeld arbeitest oder zusätzlichen Belastungen ausgesetzt bist. Die Symptome, die sich bei dir zweigen können, variieren jedoch gibt es drei zentrale Anzeichen, auf die du achten solltest:

  1. Du fühlst eine psychische und physische Erschöpfung: Wenn du betroffen bist, fühlst du dich ausgebrannt. Psychisch äußert sich dies oft durch anhaltende Niedergeschlagenheit, Ängste, Schlafprobleme, ein Gefühl der Leere, Schwierigkeiten bei der Konzentration, Schuldgefühle und Hoffnungslosigkeit. Zudem können körperliche Beschwerden auftreten, darunter Hörstürze, Schwindel, Brustschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen, Brustenge, Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfälle oder Herzprobleme.
  2. Du merkst eine Veränderung deiner Persönlichkeit: Wenn du betroffen bist, ändert sich dein Verhalten oft unbemerkt. Tätigkeiten, die dir immer Freude bereitet haben, werden zur Last und Pflicht. Beispielsweise hast du immer weniger Kontakt zu Kollegen, Freunden und zu deiner Familie. Als Betroffene:r ziehst du dich immer mehr zurück, reagierst mit Zynismus oder neigst vermehrt zu emotionalen Ausbrüchen.
  3. Deine Arbeitsleistung nimmt ab: Wenn du betroffen bist, fühlst du dich so, als könntest du deine Arbeit nicht mehr in gewohnter Qualität erledigen. Dir fehlt Energie, Konzentration und Kreativität. Dies führt oft zu einem ungesunden Ehrgeiz und verstärktem Arbeitsdruck, was die Abwärtsspirale weiter vorantreibt.
Wichtig ist, dass du auf diese Anzeichen zu achtest und rechtzeitig Unterstützung zu suchst, um die Auswirkungen eines Burnouts zu verhindern oder zu bewältigen.

Ursachen: Wie kommt es zu einem Burnout?

Das Burnout ist keine plötzliche Erkrankung, die von heute auf morgen bei dir auftreten kann. Es handelt sich um einen schleichenden Prozess der Erschöpfung, der auch mal Jahre dauern kann. Um zu verhindern, dass dein Arbeitsplatz deine Gesundheit gefährdet, ist es wichtig, dass du auf Warnsignale von deinem Körper und deiner Psyche hörst. Dabei geht es nicht nur darum, wie du persönlich mit Stress umgehst oder wie viel Druck auf dir lastet.
Es gibt viele Faktoren, die zu einem Burnout führen können. Hier ein paar Beispiele:

  • fehlender Ausgleich in der Freizeit (Work-Life-Balance)
  • laufende Projekte / Zusatzarbeit
  • Mobbing oder Bossing
  • Personalwechsel
  • fachliche Überforderung

Halten deine Stressfaktoren über einen langen Zeitraum an, können diese die Ursache dafür sein, dass sich bei dir langsam aber stetig ein Burnout entwickelt.
Gegensätzliche Aspekte wie überwältigende Verantwortung oder ein Mangel an Einflussmöglichkeiten können ebenfalls eine Rolle spielen. Das Burnout-Syndrom ist das Ergebnis einer Vielzahl von Faktoren, darunter ein übermäßiges Streben nach Pflichterfüllung und Leistung, mangelnde Anerkennung und ein verzerrtes Selbstbild. Anders als du vielleicht annimmst, betrifft die Krankheit nicht nur Führungskräfte, sondern kann jeden treffen, unabhängig von Position, Alter oder Erfahrung. Wenn das Stressniveau am Arbeitsplatz nicht mehr bewältigt werden kann und hohe Erwartungen enormen Druck erzeugen, steigt das Risiko einer Burnout-Erkrankung.

Behandlung: Was tue ich, wenn bei mir Symptome erkennbar sind?

Jede Ursache und jedes Symptom von Burnout erfordert einen individuellen Therapieansatz. In milderen Fällen kann dir eine bewusste Selbstreflexion und Problemerkennung deiner Situation, durch Entspannungstechniken, Stressbewältigungsstrategien oder eine mögliche Veränderung deiner Arbeitssituation schon sehr viel helfen.
Dennoch ist auch dafür der erste Schritt die Anerkennung und Akzeptanz deiner eigenen Erschöpfung. Durch die langsame Entwicklung der Krankheit, merken Betroffene häufig erst, was passiert, wenn es zu einer Krise kommt. Ein Austausch mit anderen Betroffenen oder Psychotherapie kann dir helfen, um bessere Strategien im Umgang mit Stress und Überforderung zu entwickeln.

Wenn du betroffen bist, fällt es dir vielleicht besonders schwer, alleine eine gute Lösung zu finden. Gleichzeitig sollten Freunde und Familie nicht mit zu viel Druck versuchen, dich zu einer professionellen Hilfe zu drängen.

Wir haben dir hier 4 Tipps zusammengefasst, die dir helfen könnten aus der Stressspirale zu finden:

  1. Schaue genau hin: Identifiziere die Gründe für deine hohe Belastung. Sind es eigene hohe Erwartungen oder unrealistische Zielvorgaben deines Arbeitgebers? Ist die Arbeitsbelastung dauerhaft oder vorübergehend? Sprich auch mit Freunden und Familie und frage dich danach, was sie an dir beobachten. Gemeinsam ist es oft leichter, den Ursachen auf den Grund zu gehen, denn nur wer das Problem erkennt, kann es lösen.
  2. Verändere deine Arbeitssituation: Du musst nicht zwingend deinen Job wechseln, aber anhaltende Überstunden oder Aufgaben, die deinen Tätigkeitsbereich überschreiten, sind keine langfristige Option. Sprich mit Kolleg:innen und scheue dich nicht, mit dem Betriebsarzt oder der Betriebsärztin über mögliche Entlastungsmöglichkeiten zu sprechen.
  3. Setze Grenzen: Du bist keine Maschine. Nicht alles muss sofort erledigt werden, und du musst nicht jederzeit erreichbar sein. Schalte z.B. das Arbeitshandy in deiner Freizeit aus, genieße deinen Feierabend und setze klare Grenzen, um dich vor Überlastung zu schützen.
  4. Schaffe einen Ausgleich zur Arbeit: Plane deine Freizeit fest in deinen Terminkalender ein und nimm dir wenn es geht während der Arbeit regelmäßig kurze Pausen, um dich mit angenehmen Aktivitäten abzulenken. Achte auf eine gesunde Lebensweise, sowie ausgewogener Ernährung, regelmäßigem Schlaf und ausreichender Bewegung an der frischen Luft. Entspannungstechniken wie autogenes Training oder Yoga können dabei helfen, Stress abzubauen und dein Wohlbefinden zu steigern.
Frau atmet zufrieden durch
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9 Tipps: Was du für eine Burnout Vorbeugung machen kannst

Für eine effektive Vorbeugung von Burnout ist zum einen dein Arbeitgeber zuständig, in dem dieser nicht nur faire Arbeitsbedingungen stellt, sondern auch ein positives Arbeitsklima schafft und darauf achtet, dass deine Work-Life-Balance ausgewogen ist.
Zudem ist es auch wichtig, dass du selbst ein paar Maßnahmen ergreifst, um dein eigenes Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu verbessern und Burnout vorzubeugen. Wir haben dir daher 9 Tipps zusammengeschrieben, die dir helfen können.

Kennst du das Gefühl, am Ende des Tages wenig bis gar nichts erledigt zu haben? Die Frustration, wenn wichtige Aufgaben unerledigt bleiben, kann ein gefährlicher Faktor für Burnout sein. Was kannst du tun? Versuche deine Zeitplanung z.B. mit ausreichend Puffer zu verbessern und priorisiere deine Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit.
Du bist vielseitig begabt und hilfst gerne anderen, doch das sogenannte "Helfersyndrom" kann zur Erschöpfung führen. Versuche in passenden Situationen "Nein" zu sagen, besonders wenn es um Aufgaben geht, die über deine Fähigkeiten hinausgehen.
Dein Tag ist vollgepackt mit Verpflichtungen, und du findest selten Zeit für dich selbst. Befreie dich von unnötigen "Pflichten" und identifiziere deine Stressquellen. Gönne dir täglich 15 bis 30 Minuten, in denen du etwas nur für dich tust. Nutze diese Zeit, um Musik zu hören, zu lesen, spazieren zu gehen oder einfach zu entspannen.
Wenn du viel zu tun hast, neigst du dazu, von einer Aufgabe zur nächsten zu hetzen. Doch die richtige Entspannungstechnik kann dir helfen, Energie zu tanken und gleichzeitig Burnout vorzubeugen. Finde eine Entspannungstechnik, die dir Spaß macht, sei es autogenes Training, Atemübungen oder progressive Muskelentspannung.
Wenn du von einem Termin zum nächsten hetzt, Pausen vernachlässigst und sogar das Essen vergisst, kann das langfristig zu totaler Erschöpfung führen. Versuche deinen Tag bewusster zu strukturieren, plane Pausen und nimm dir Zeit für die Bewältigung deiner Aufgaben. Du musst nicht jede freie Minute mit Arbeit füllen. Versuche, deine Situation einzuschätzen, manchmal gibt diese eine lange Pause einfach nicht her. Nehme dir dann vielleicht 5 Minuten an der frischen Luft oder an einem anderen ruhigen Ort und atme tief durch.
Dein Körper sendet ständig Signale, dass er überlastet ist. Höre auf diese Signale und handle achtsam. Gönne dir Schlaf, wenn du müde bist, und achte auf eine ausgewogene Ernährung. Verzichte auf ungesunde Snacks und nimm dir Zeit für eine richtige Mahlzeit.
Bewegung ist wichtig. Auch wenn dein Tag anstrengend war, versuche, regelmäßige Bewegung in deinen Alltag zu integrieren. Du musst kein Sportprofi sein, schon ein halbstündiger Spaziergang zwei- bis dreimal pro Woche kann helfen, den Kopf frei zu bekommen und die Energie zu steigern.
Pflege deine sozialen Beziehungen, denn positive soziale Kontakte, Umarmungen und gemeinsame Zeit sind entscheidend für Ruhe und Erholung. Plane soziale Aktivitäten und gib ihnen einen festen Platz in deinem Terminkalender.
Denke nicht ständig an die Arbeit oder an Pflichten. Suche bewusst nach Situationen, in denen du Spaß haben und loslassen kannst. Treffe lustige Freunde, schaue lustige Filme oder besuche ein Improvisationstheater. Lachen baut Stress ab und stärkt dein Immunsystem.
Falls du dich trotz der Maßnahmen nicht besser fühlst, ist es ratsam, die genauen Ursachen zu ergründen. Suche ärztlichen Rat, wie einen Fachexperten und finde geeignete therapeutische Unterstützung, um dein Stressniveau erfolgreich zu senken.
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Wichtige Fragen schnell beantwortet

Obwohl Burnout nicht als eigenständige Diagnose gilt, sondern eher als "Erschöpfungsdepression" oder "Berufliche Belastungsstörung" betrachtet wird, ist es ein ernstzunehmender Zustand, der körperliche und psychische Gesundheit beeinträchtigt. Betroffene können sich krankschreiben lassen und professionelle Hilfe suchen. Arbeitgeber müssen das Gehalt für mindestens 6 Wochen weiterzahlen, mit Verlängerungen je nach Betriebszugehörigkeit. Nach dem vierten Krankheitstag besteht Anspruch auf Krankengeld, das je nach Krankheitsdauer und Vorversicherungszeit auf bis zu 78 Wochen ausgedehnt werden kann. Die Konditionen variieren je nach Land und Arbeitsvertrag. Es ist wichtig, die eigenen Vertragsbedingungen zu kennen, um Ansprüche im Burnout-Fall zu verstehen. Obwohl kein Kündigungsschutz im Krankenstand besteht, bleibt der Anspruch auf Entgeltfortzahlung erhalten.
Depression, Burnout und Stress sind drei verschiedene Zustände, die oft verwechselt werden, weil sie einige gemeinsame Merkmale teilen, jedoch grundlegende Unterschiede aufweisen.

Depression ist eine psychische Erkrankung, die als klinische Depression diagnostiziert wird. Sie zeichnet sich durch anhaltende Gefühle von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Wertlosigkeit und Interesselosigkeit aus. Diese Erkrankung kann auch körperliche Symptome wie Schlafstörungen, Gewichtsveränderungen und Energieverlust verursachen.
Burnout hingegen ist hauptsächlich ein beruflicher Zustand, der durch anhaltenden beruflichen Stress und Überforderung verursacht wird. Dies äußert sich in emotionaler Erschöpfung, Zynismus gegenüber der Arbeit und einem Rückgang der Leistungsfähigkeit.
Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf herausfordernde oder belastende Situationen, die als Bedrohung empfunden werden. Er kann kurzfristig oder chronisch sein und körperliche sowie emotionale Symptome verursachen.

Es ist wichtig, zwischen diesen Zuständen zu unterscheiden, um die richtige Unterstützung und Behandlung zu erhalten, wenn man mit einem von ihnen konfrontiert ist. Depression ist eine psychische Erkrankung, Burnout ist ein beruflicher Zustand, der durch chronischen Stress verursacht wird, und Stress ist eine natürliche Reaktion auf Belastungen.
Wenn man einem nahestehenden Menschen mit Burnout helfen möchte, kann es herausfordernd sein, den richtigen Umgang zu finden. Hier sind einige verbesserte Tipps, wie du unterstützen kannst:

  • Biete ein offenes Ohr: Personen, die von Burnout betroffen sind, sprechen oft nicht von sich aus über ihre Probleme oder erkennen ihre Erkrankung nicht an. Sie meiden häufig Gespräche oder blockieren sie. Wenn sie jedoch das Bedürfnis haben zu sprechen, ist es essenziell, als Vertrauensperson präsent zu sein. Dränge nicht auf Gespräche, stelle nur wenige Fragen und erlaube der Person, sich in ihrem eigenen Tempo zu öffnen. Dies fördert den Vertrauensaufbau.
  • Zeige Respekt und Verständnis: Es ist wichtig, die Autonomie der betroffenen Person zu respektieren. Zeige wiederholt, dass du Verständnis für ihre Situation und Erkrankung hast, um Unterstützung und Mitgefühl zu signalisieren.
  • Ermutige zu professioneller Hilfe: Motiviere die betroffene Person vorsichtig zu einem Arztbesuch. Fachpersonen können eine angemessene Behandlung beginnen, an Spezialisten verweisen oder den Besuch von Selbsthilfegruppen empfehlen.
  • Organisiere gemeinsame Aktivitäten: Regelmäßige gemeinsame Unternehmungen können positive Energie und Erleichterung in den Alltag bringen. Ermutige zu Aktivitäten, die Freude bereiten, wie z.B. einen Kinobesuch oder gemeinsamen Sport, um Stress abzubauen und Resilienz zu fördern. Achte jedoch darauf, die Person nicht zu überfordern; eine Balance zu finden ist hier der Schlüssel.
Arbeitnehmer müssen ihre Arbeitsunfähigkeit durch eine ärztliche Bescheinigung nachweisen, ähnlich wie bei anderen Erkrankungen. Depressionen gelten üblicherweise als ernsthafte Erkrankungen, während Burnout manchmal kritischer gesehen wird. Eine Krankschreibung ist erforderlich, ohne dass Details der Diagnose dem Arbeitgeber offenlegt werden müssen. Während eines krankheitsbedingten Ausfalls besteht keine Erreichbarkeitspflicht für den Arbeitnehmer:innen, und es besteht auch keine Verpflichtung, Untersuchungen durch Betriebs- oder Amtsärzte zuzustimmen, außer bei nachgewiesenem Fehlverhalten. Arbeitgeber sollten bei Kündigungen im Krankenstand rechtliche Beratung einholen, um Anfechtungen zu vermeiden. Bei der Rückkehr können Ärzte Anpassungen der Arbeitsbedingungen empfehlen, wie Teamarbeit, weniger Reisen, keine Heimarbeit oder Teilzeit.
Beim Wiedereinstieg in den Beruf nach einem Burnout sollten einige wichtige Punkte beachtet werden, um mit möglicher Skepsis seitens der Personalverantwortlichen und eigenen Selbstzweifeln umzugehen. Kurze Lücken im Lebenslauf sind meist unproblematisch, aber längere Auszeiten, wie ein Jahr oder mehr, müssen oft erklärt werden. Solche Auszeiten können im Lebenslauf neutral als "Berufliche Auszeit aus persönlichen Gründen" angegeben werden. Im Bewerbungsgespräch ist es wichtig, vorbereitet zu sein, die Pause zu thematisieren und den genesenen Burnout positiv darzustellen, indem man auf persönliche Lernprozesse und neu erworbene Fähigkeiten eingeht.

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