Dein Lebenslauf: Tipps & Tricks

Du hast das perfekte Jobangebot gefunden, aber dein Lebenslauf muss dringend überarbeitet werden? Kein Problem – wir haben für dich zusammengestellt, was in deinem Lebenslauf nicht fehlen darf und worauf du sonst noch achten solltest. Da der Lebenslauf der wichtigste Teil deiner Bewerbung ist, lohnt es sich, hier besonders viel Zeit und Mühe zu investieren.

Lebenslauf

In aller Kürze

  • Heutzutage ist die tabellarische Form Standard.
  • Ergänze deine vergangenen Beschäftigungen mit einer kurzen Tätigkeitsbeschreibung.
  • Weitere Fähigkeiten und Kenntnisse sollten mit einer Einschätzung deines Niveaus angegeben werden.
  • Erkläre Lücken charmant und bleibe trotzdem ehrlich.
  • Immer mehr Unternehmen nutzen Online-Bewerbungsportale, auf denen du deinen Lebenslauf in ein Eingabeformular einträgst.

Was darf im Lebenslauf nicht fehlen?

  • Das wichtigste Ereignis deiner Karriere – meist handelt es sich dabei um die letzte Tätigkeit – sollte gleich am Anfang stehen.
  • In zeitlich umgekehrter Reihenfolge, alle weiteren beruflichen Stationen, deine Ausbildung, deinen höchsten Schulabschluss.
  • Alle ehemaligen Arbeitgeber sollten vollständig aufgelistet sein. Dazu gehört die Dauer deiner Beschäftigung mit Monat und Jahreszahl und eine kurze Tätigkeitsbeschreibung in Stichpunkten.
  • Maximal 3 DIN-A4-Seiten sollten reichen. Wenn bereits viele berufliche Stationen hinter dir liegen, kannst du den Fokus auf die wichtigsten Punkte legen.
  • Mit Praktika und Fortbildungen kannst du deine Berufserfahrung zusätzlich untermauern – und vielleicht die eine oder andere inhaltliche und zeitliche Lücke schließen.
  • Verfügst du über PC-, EDV- und Sprachkenntnisse, so liste diese mit einer Einschätzung deines Niveaus auf. Die Angabe deiner Hobbys und Interessen ist nicht verpflichtend, kann aber interessant sein.
  • Unterschreibe auch deinen Lebenslauf. Lediglich bei Online-Formularen, bei denen du die Stationen deines Lebenslaufes in eine vorgefertigte Maske einträgst, entfällt die Unterschrift.

Die richtige Struktur

Lebenslauf in tabellarischer Form

  • lückenlos und frei von falschen Angaben
  • kompakt und übersichtlich
  • keine Anrede und keine Grußformel verwenden
  • ganz oben stehen Name, Geburtsdatum und -ort, Kontaktdaten sowie ggf. ein Bewerbungsfoto
  • die wichtigsten Angaben: Beruflicher Werdegang, Ausbildung, Praktika, Berufserfahrung
  • alle wichtigen Stationen in umgekehrt chronologischer Reihenfolge nach Bereich
  • Ort, Datum und handschriftliche Unterschrift einfügen
  • linke Seite: Zeitangaben, rechte Seite: Stationen und Positionen


Dein Lebenslauf ist neben dem Anschreiben der Hauptbestandteil der Bewerbung.

Die richtige Struktur und eine saubere Gliederung mit aussagekräftigen Überschriften sind dabei ausschlaggebend.

Sofern in der Stellenausschreibung nichts anderes gefordert wird, solltest du für den Lebenslauf die tabellarische Form wählen. Er ist heutzutage Standard und am besten lesbar.

Personaler:innen müssen sich in wenigen Minuten einen Überblick über deinen Werdegang machen können.

Layout und Design

In Zeiten, in denen immer mehr Unternehmen Bewerbungsmanagement-Software einsetzen, wird das Layout und Design deines Lebenslaufs immer unwichtiger. Muster-Lebenslaufvorlagen helfen dir daher wenig. Deine Mühe muss aber nicht umsonst gewesen sein: Manchmal werfen Personaler:innen während des Bewerbungsprozesses doch einen Blick auf die Originalunterlagen.

Wähle für deinen Lebenslauf eine gut lesbare Schriftart, zum Beispiel Times New Roman in 12 Punkt oder Arial in 11 Punkt. Überschriften kannst du etwas größer schreiben und durch Fettdruck hervorheben. Die gewählte Schriftart sollte im gesamten Bewerbungsdokument verwendet werden. Für die Kopfzeile des Dokuments kannst du eine Farbe wählen, die sich am besten an den Unternehmensfarben deines potenziellen Arbeitgebers orientiert.

Was tun bei Lücken im Lebenslauf?

Als Lücke im Lebenslauf gilt ein Zeitraum, in dem du nicht beruflich beschäftigt oder in einem Unternehmen angestellt warst. Je größer dieser Zeitraum, desto wahrscheinlicher rückt er ins Visier der Personalabteilung – und kann im schlimmsten Fall eine Absage bedeuten. Doch nicht jede Pause muss bei deinen potenziellen Vorgesetzten Stirnrunzeln auslösen.

Zunächst gilt: alles unter 2 Monaten ist nicht weiter der Rede wert. Schließlich kann es einige Wochen dauern, bis du nach Kündigung eines alten Jobs deinen Neuen antreten kannst oder deine neue Ausbildung nach einem Wechsel des Ausbildungsbetriebs beginnst. Weitere häufige Gründe für Lücken im Lebenslauf sind:

  • Krankheit oder die Pflege eines Familienmitglieds
  • berufliche Umorientierung
  • Schwierigkeiten, einen Job zu finden.

Um Spekulationen vorzubeugen, neigen viele Arbeitsuchende dazu, Lücken im Lebenslauf zu verschleiern oder gar nicht erst zu erwähnen. Ein beliebter Trick ist dabei, bei den aufgelisteten Tätigkeiten Jahres- statt Monatsangaben zu machen. Geschulten Personaler:innen sticht das jedoch sofort ins Auge. Um nicht in Erklärungsnot zu geraten, empfehlen wir dir, nicht zu lügen oder zu versuchen, etwas zu vertuschen – das macht Personaler:innen nur skeptisch.

Wichtig!

Wenn Krankheit der Grund für die Lücke ist, handelt es sich um eine sehr intime Angelegenheit. In diesem Fall bist du nicht verpflichtet, den Krankheitsgrund in deiner Bewerbung zu erwähnen oder dich im Vorstellungsgespräch dafür zu rechtfertigen. Eine Formulierung wie "Auszeit aus gesundheitlichen Gründen" reicht völlig aus.

Die Lücken charmant erklären

Wie so oft kommt es darauf an, wie du dich verkaufst und wie plausibel du den Grund für die berufliche Unterbrechung erklären kannst. Schon im Anschreiben kannst du darauf hinweisen, dass du in deiner Auszeit nicht faul auf der Couch gelegen, sondern dich privat weitergebildet hast. Das kann ein Praktikum, eine ehrenamtliche Tätigkeit, eine Reise oder spezielle Seminare sein, die du freiwillig besucht hast. Auch eine neue Sprache erlernt zu haben oder ein ausgefallenes neues Hobby sind Pluspunkte. Konzentriere dich möglichst auf Aktivitäten, die für die Stelle relevant sein könnten.

In vielen modernen und agilen Unternehmen steht schließlich nicht nur die Berufserfahrung bei der Personalauswahl im Vordergrund. Auch der Mensch, seine persönlichen Erfahrungen und seine soziale Kompetenz zählen – und die lernst du nicht, indem du dein Leben lang im Büro sitzt.

Lebenslauf als Teil der Online-Bewerbung

Während die klassische Bewerbungsmappe längst als überholt gilt, sind auch Word- und PDF-Dateien sowie E-Mails immer weniger gefragt. Stattdessen kannst du dich heute häufig über Portale bewerben, die die Unternehmen selbst betreiben. Dort wird meist ein Eingabeformular zur Verfügung gestellt, in das man Lebenslauf und gegebenenfalls Anschreiben einfügt. Nur Dokumente wie Zeugnisse und Bescheinigungen werden separat hochgeladen. Du kannst also nicht mehr mit dem Design punkten und solltest besonders auf einen guten Schreibstil achten.

Bewerbung per Smartphone

Für viele Stellen kannst du dich mittlerweile auch per Smartphone bewerben. Dabei wird häufig keine klassische Bewerbung mehr übersendet, sondern nur noch ein Lebenslauf ohne Anschreiben.

Häufige Fragen schnell beantwortet

In deinen Lebenslauf gehören deine persönlichen Angaben, alle beruflichen Stationen, Ausbildung und Schulabschluss. Außerdem solltest du PC-, EDV- und Sprachkenntnisse erwähnen. Weitere Hobbies und Interessen können interessant sein, sind aber keine Pflicht.
Damit dein Lebenslauf kompakt und übersichtlich bleibt, sollte er in tabellarischer Form sein und niemals länger als drei DIN-A4-Seiten. Die wichtigen Stationen deines Werdegangs sollten in chronologisch umgekehrter Reihenfolge angeordnet sein, wobei die Zeitangaben auf die linke Seite gehören.
Hobbys und Interessen, die zu der Stelle Bezug haben, sollten unbedingt erwähnt werden. Mannschaftssport und Vereinsarbeit machen auch einen guten Eindruck. Achte darauf, mögliche Lücken in deinem Lebenslauf charmant zu erklären.
Für die Stelle, auf die du dich bewirbst, zählt in deinem Lebenslauf nur die einschlägige Berufserfahrung. Wenn du dich während deiner beruflichen Laufbahn neu orientiert hast, kannst du frühere Stationen also weglassen.
Hast du mehrere Jahrzehnte Berufserfahrung, reicht es in der Regel, sich auf die letzten 10 bis 15 Jahre zu beschränken. Falls du besonders lange in einem Unternehmen gearbeitet oder promoviert hast, kannst du dies ebenfalls angeben.
In jedem Fall weglassen kannst du deine Grundschulzeit – es sei denn, du hast in dieser Zeit bereits wertvolle Auslandserfahrung gesammelt.
Die DIN 5008 ist eine Norm, die Empfehlungen für die Gliederung und Formatierung von Dokumenten im geschäftlichen und wirtschaftlichen Bereich gibt. Sie enthält unter anderem Richtlinien für Seitenränder und Zeilenabstände. Im Gegensatz zum Bewerbungsschreiben ist die Norm für den tabellarischen Lebenslauf weniger von Bedeutung, da er anders aufgebaut ist.
Ein Bewerbungsfoto im Lebenslauf ist grundsätzlich nicht vorgeschrieben, wird aber von vielen immer noch als Standard angesehen. Schließlich kannst du mit einem guten Bewerbungsfoto deine Chancen auf eine Stelle erhöhen – denn es vermittelt den Personalverantwortlichen einen ersten Eindruck von dir. Nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wäre es jedoch unzulässig, wenn Arbeitgeber:innen ein Bewerbungsfoto verlangen.

Einige Firmen verzichten mittlerweile explizit auf Fotos, um Benachteiligung bei der Bewerbung aufgrund von Alter, Herkunft, Geschlecht oder Aussehen zu vermeiden.

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